Schützenverein Dickenberg 2011

Quelle: IVZ vom 18.09.2011

 

Paul Wobben lässt sich feiern

 
 
 
Der Vorsitzende der St.-Mauritius-Schützenbrüderschaft Ulrich Remke (l.) und der Vizevorsitzende des Stadtschützenbundes, Horst Kleinschmidt (2.v.l.) sowie der 1. Schießwart Heinz Rehers (r.) überreichten am Samstagabend beim Stadtschützenfest die Wanderpokale und Auszeichnungen an die besten Einzel- und Mannschaftsschützen.

 

PÜSSELBÜREN. Weithin sichtbar kündeten am Wochenende weiße und grüne Fähnchen vor der Gaststätte Wulf von einem besonderen Ereignis: Dort wurde am Samstag das vom Stadtschützenbund veranstaltete Stadtschützenfest gefeiert, Ausrichter war die Schützenbrüderschaft St. Mauritius Püsselbüren.


Man merke hier förmlich: „Ein Dorf freut sich auf das Schützenfest“, lobte denn auch Ibbenbürens Bürgermeister Heinz Steingröver die gelungenen Vorbereitungen am Samstagabend bei der Proklamation des neuen Stadtschützenkönigs Paul Wobben vom Junggesellenschützenverein Ibbenbüren. Und die Freude war nicht nur bei den Püsselbürener Schützen zu spüren. Im vollen Saal herrschte von Beginn an eine freudige und ausgelassene Stimmung. Spürbar waren dort die Werte des Schützentums vereint: „Heimat, Brauchtum, Kameradschaft und Gemeinsinn“.

 
 
Neuer Stadtschützenkönig ist Paul Wobben (2.v.l.) von den Junggesellenschützen Ibbenbüren, links Mitregentin Hannelore Wobben. Beide lösen das Vorjahreskönigspaar Maik Jansing und Marlies Terheyden ab.

 

Die Begrüßung und Eröffnungsrede hielt der Vorsitzende der Mauritius-Schützenbrüderschaft, Ulrich Remke, in selbst verfassten Reimen: „Seid herzlich willkommen im Schützenbunde, zu diesem Fest in froher Runde. Ganz Püsselbüren grüßt euch unbeschwert, und freut sich, dass ihr uns beehrt.“

Einen Gruß richtete Remke dabei an den Vorsitzenden des Stadtschützenbundes, Bürgermeister Heinz Steingröver und Stellvertreter Horst Kleinschmidt. Das Stadtschützenfest nahm traditionell, begleitet von kräftigen „Horrido“-Rufen, mit dem Einmarsch der amtierenden Königspaare der 16 Ibbenbürener Schützenvereine seinen Anfang, voran der bis dahin amtierende Stadtschützenkönig Maik Jansing mit Königin Marlies Terheyden.

In seinem Grußwort erinnerte Steingröver an die Entstehungsgeschichte der Bürgerschützenvereine, die seinerzeit als Bürgerwehren auftraten und ihre Heimat mit Waffen verteidigten. Diese Zeiten seien Gott sei Dank vorbei. Die Schützenvereine verteidigten heute vielmehr ihre Grundwerte zu Heimat, Brauchtum und Gemeinsinn - natürlich nicht mehr mit Waffengewalt verteidigt, sondern in der Pflege des Schützenwesens. Ein ehrenamtliches Engagement für das Gemeinwohl in vielfältiger Weise. Das Schützenwesen vereine somit auf wunderbare Weise Jung und Alt über alle Generationen und über alle Ortsteile und auch über alle politischen Ansichten hinweg. Das sei ihm persönlich sehr wichtig, betonte Steingröver.

Mit Übergabe der Königsinsignien an den neuen Stadtschützenkönig proklamierte Heinz Steingröver Paul Wobben, der dieses ehrwürdige Amt nun ein Jahr lang mit seiner Ehefrau Hannelore bekleiden wird. Als versierter Schütze der Ibbenbürener Junggesellenschützen hatte Wobben am Freitag mit 20,7 Ringen das beste Ergebnis erzielt und sich damit die Königswürde gesichert. Auch die hervorragende Regentschaft des Vorjahreskönigs Maik Jansing würdigten die Repräsentanten mit der Überreichung des Königsordens.

Alsdann stimmte die Schützengemeinschaft die dritte Strophe des Deutschlandliedes „Einigkeit und Recht und Freiheit“ an. Nach einem folgenden, dreifach kräftigen „Horrido“ eröffnete das neue Stadtschützenkönigspaar gemeinsam mit allen Königspaaren mit einem Ehrentanz den Festball.

Zur Überleitung in den Festabend sangen alle gemeinsam stehend das Lied der Bergleute „Glück auf, der Steiger kommt.“ Dann spielte die Kapelle „Rainbow“ zum Tanz auf, und fortan bestimmten Fröhlichkeit, Small Talk und Geselligkeit den Festabend.